Die einen brauchen Tracker, die anderen spüren es selbst – das gute Gefühl, das sich nach jedem Training einstellt. Und trotzdem tut es gut zu wissen, was sich da in uns abspielt, wenn wir laufen, radeln oder rudern, Gewichte stemmen oder uns dehnen und strecken. Denn man kann es nicht nur fühlen, sondern auch erklären, warum das körperliche Training so gut tut. Manchem kann dieses Wissen helfen, seinen inneren Schweinehund zu überzeugen. Oder wissen Sie, weshalb ein richtiges Training so ein gutes Gefühl gibt?

Bewegung sorgt für eine Ausschüttung von Endorphinen, welche die Stimmung steigern, den Schlaf regulieren und für einen klaren Geist sorgen. Endorphine blockieren außerdem unsere Schmerzwahrnehmung, was das Glücksgefühl steigert.
Der durch Bewegung ausgeschüttete Botenstoff Interleukin-6 wirkt entzündungshemmend, schützt vor Zellschäden, unterstützt das Immunsystem. Dadurch bekommen wir weniger Krankheiten und mehr Freude am Leben. Muskeltraining regt das Bindegewebe dazu an, mehr stabilisierendes Kollagen zu produzieren – unsere Haut wird straffer und schöner. Wir fühlen uns attraktiver und zufriedener.

Hören Sie auf Ihr Herz


Das Herz ist ein Muskel, den wir – wie alle anderen Muskeln auch – trainieren sollten. Ein gesundes und leistungsfähiges Herz ist die Voraussetzung für ein starken und wohlbehaltenden Körper. Einige Risikofaktoren, wie zum Beispiel der erhöhte Blutdruck, hohe Blutfette, Zuckererkrankung (Diabetes), Übergewicht, mangelnde Bewegung, Kurzatmigkeit, fehlende Ausdauer und außergewöhnliche Stressbelastungen können durch ein regelmäßiges Ausdauer-Training, günstig beeinflusst werden.
Das richtig angepasste Trainingsprogramm verbessert die Fähigkeit des Herzens Blut zu pumpen, erhöht das Herzvolumen und der Herzmuskel wird stark und kräftig. Die Herzfrequenz sinkt und ein erhöhter Blutdruck wird normalisiert. Auch der Cholesterinspiegel wird dadurch gesenkt (Dabei sollte das Gesamtcholesterin unter 200, der so genannte LDL-„schlechter“ Cholesterinwert unter 130 und der HDL-„guter“ Cholesterinwert über 45 liegen). Ausdauertraining bietet die Möglichkeit, die Belastungsgrenze und dadurch die Fähigkeit, körperliche und geistige Arbeit zu verrichten und Müdigkeit, Anspannung zu reduzieren. Es verbessert die äußerliche Erscheinung und das allgemeine Wohlbefinden.

Schon 60 Minuten Training in der Woche legen den Grundstein für gute Gefühle. Dabei ist es günstiger dreimal 20 Minuten oder zweimal 30 Minuten als einmal 60 Minuten zu trainieren. Nach und nach lässt sich das Pensum auf vier bis sieben Stunden in der Woche steigern. Der Lohn dieser Leistung: Das Wohlgefühl, das um ein Vielfaches länger anhält als das Training gedauert hat.

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